Bis circa 200 Menschen protestieren mit eine Kundgebung auf dem Oranienplatz unter dem Motto "Jüdische Berliner*innen fordern das Recht auf Erinnerung - auch für Palästinenser*innen!". Die Kundgebung ist von der Gruppe "jüdische Stimme" angemeldet. Es ist die erste Demonstration, welche die Polizei zur Thema "Nakba" (Nakba bedeutet "Katastrophe" und erinnert an die Vertreibung von Palästinenser im Nahostkrieg 1948 nach Israel-Gründung) seit Wochen nicht verbietet. Auch der Protest "Demonstration für das Grundrecht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit zum 75. Jahrestag der Nakba", welche heute auf dem Hermannplatz hätte starten sollen, würde verboten. Deren Anmelder "Nakba75" (nah an Samidoun, wegen Terrorismus in Israel verboten), hatte an die Teilnahme am Ersatzprotest aufgerufen. Weil ein Teil der Demonstranten um Samidoun sich selbst mit eignen Sprechchören von den Rest der Kundgebung gespaltet hatte, würden sie von den Polizei getrennt und ihre Versammlung als Nachfolger der verbotene Demonstration bewertet, sodass sie gehen mussten. Infolgedessen löste sich den offizielle Kundgebung von "jüdische Stimme" auch auf. Es folgt Rangelei mit die Polizei und Festnahmen.
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