Verlegung zweier Stolpersteine für Schwarze Menschen am letzten gemeinsamen Wohnort von Benedikt Gambé und Charlotte Rettig in der Fuggerstraße 20 in Schöneberg. "Dies ist die dritte Verlegung, die wir begleitend zu der aktuellen Ausstellung 'Auf den Spuren der Familie Diek. Geschichten Schwarzer Menschen in Tempelhof und Schöneberg' im Schöneberg Museum durchführen.". "Benedikt Gambé wurde 1904 im Éséka, Kamerun geboren und von einem deutschen Kolonialoffizier nach dem 1. Weltkrieg nach Deutschland gebracht. Er war Musiker und zunächst mit seiner Band tätig. Charlotte Rettig wurde 1913 in Straßburg in der Uckermark geboren und durfte im Nationalsozialismus keine Ausbildung abschließen. Sie arbeitete als Tänzerin. Beiden war es im Nationalsozialismus nicht mehr möglich, frei über ihre Tätigkeit zu entscheiden. Schwarze Menschen waren nun gezwungen im Dienst der deutschen Kolonialpropaganda stereotype und exotisierende Rollen zu verkörpern.", so die Koordinierung Stolpersteine und Erinnerungskultur.
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