Mnyaka Sururu Mboro (Mitte) mit Straßenschild.
Circa 150 Menschen, meisten aus der Diaspora Afrika, nehmen an eine Gedenkmarsch im Afrikanischen Viertel für die Opfer der Maafa am Internationalen Tag zur Erinnerung an den Versklavungshandel und an seine Abschaffung teil. In Anschluss findet die Umbenennung der Petersallee in Maji-Maji-Straße und Anna-Mugunda-Allee auf beide Seite der Manga-Bell-Platz. Diese Dekolonisierung des öffentlichen Raums mit seinen Kolonialen Straßennamen findet nach Jahrzehnten des zivilgesellschaftlichen Engagements vor allem aus der afrikanischen/Schwarzen Community. Die Petersallee würde in 1939 von den Nationalsozialisten benannte zur Ehrung einen der grausamsten deutschen Kolonialverbrecher: Carl Peters. Der Bezirk Berlin-Mitte hat sich entschieden, stattdessen die bedeutende Maji-Maji-Widerstandsbewegung 1905-07 in der ehemaligen Kolonie "Deutsch-Ostafrika" (heute: Tansania, Ruanda, Burundi) sowie die 1959 in Windhoek (heute: Namibia) ermordete Antiapartheid-Kämpferin der Ovaherero, Anna Mungunda, zu würdigen.